Jakobstal
 
Jakobstal wurde im Jahre 1873 als Pachtgemeinde auf dem Gut Jakob Biermannson (3000 ha) gegründet. Zur Zeit der Umsiedlung hatte es eine Landmenge von 1034 ha und am 6. Oktober 1940 -113 Familien und 516 Seelen. Es liegt in einem engen Tal, von allen Seiten von einer Hügellandschaft umgeben, in einer geringen Entfernung von der westlichen Seite des Flußtales Sarata. Das Dorf liegt in Nord-Südrichtung und ist von einem Graben durchzogen, der in die Sarata fließt. Jakobstal war eine Tochtergemeinde der alten Kolonien Alt-Elft und Borodino. Es kamen auch verschiedene Familien aus anderen Dörfern Bessarabiens. Die Urväter der Zuwanderer aus Alt-Elft, kamen einst aus Preußen und Mecklenburg über Polen nach Bessarabien, während die Urväter der aus Borodino kommenden Zuwanderer, überwiegend aus dem Königreich Württemberg stammten. Nach einem kirchlichen Bericht hatte Jakobstal 1904 bereits 400 Seelen und ein Bethaus, in dem 94 Kinder unterrichtet wurden. Die Wirtschaftsstruktur war ähnlich wie die, in anderen vergleichbaren Dörfern Bessarabiens, bestehend aus: 86 Landwirten, 1 Stellmacher, 8 Gabelmacher, 3 Sattler, 1 Tischler, 2 Schuster, 3 Schneider, 1 Faßbinder, 1 Kaufmann (Kooperativ), 1 Mechaniker, 1 Gärtner, 3 Schmiede, 1 Mühle und 1 eigene Molkerei.
Der Ortsplan von Jakobstal
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